Kommission für Recht und Ethik
Die Kommission für Recht und Ethik umfasst ein vielfältiges Spektrum an Themen, da die Weltpolitik nicht wenige ethische Fragestellungen beinhaltet. Die Delegierten dieser Kommission sind daher aufgerufen, sich mit der Begründbarkeit und Bewertung menschlichen Handels hinsichtlich ihrer Moralität auseinanderzusetzen. Daraus folgend sollen Empfehlungen für andere Institutionen als Handlungsgrundlage für deren Lösungsfindung abgegeben werden.
Aufgrund neuer Technologien und Errungenschaften der Wissenschaft, ist es der Menschheit möglich Lösungen auf Probleme zu finden, die zuvor schwer anzugehen waren. Diese Lösungen sind teilweise aber sehr kontrovers bezüglich ihrer ethischen Korrektheit. Auch wird durch das moderne Zeitalter der Begriff der Ethik als solcher und die Möglichkeiten seiner Anwendung ausgeweitet. Ethik befasst sich nicht mehr nur mit der Menschlichkeit sondern auch mit der Verantwortung der Menschen bezüglich ihrer Umwelt und auch andere Lebensformen. Um die Lösungen und die Forschung hinsichtlich dieser neuen Anforderungen schneller voranzubringen, muss vorrangig die Frage der ethischen Korrektheit abschließend geklärt werden.
Lasse Wolfers
Hallo,
ich bin Lasse aus Neuss, wo ich in die 10. Klasse des Nelly-Sachs-Gymnasiums gehe. Als SPUN-Erstteilnehmer freue ich mich sehr auf die Woche mit euch und bin gespannt, was mich erwartet. Meine Erfahrung beschränkt sich auf einige Teilnahmen an dem MUN-Projekt, durch das unsere Schule selbst Konferenzen ausrichtet und wir auch die Chance bekommen, in den Niederlanden an Konferenzen teilzunehmen. Mit Konrad habe ich zum Glück SPUN-Erfahrung an meiner Seite, wenn wir über Todesstrafe, das Recht auf Bildung und Abtreibung diskutieren. Ich freue mich und hoffe wir können über interessante Resolutionen debattieren und Kompromisse schließen. Bis wir uns in Bonn sehen sind es nur noch ein paar Wochen,
LG
Lasse
Konrad Bremer
Hallo,
Ich bin Konrad Bremer, 16 Jahre alt, und komme aus der schönsten Stadt am Rhein Neuss.
Hier besuche ich das Nelly-Sachs-Gymnasium und gehe dort in die 10te Klasse.
Ich bin hier als Schütze aktiv und interessiere mich für Motorsport, besonders Formel 1.
Meine Erfahrungen mit MUN durfte ich 2 mal bei einer Debatte in den Niederlanden dem sogenannten SCALA-MUN und ebenso 2 mal bei unserer schuleigenen Debatte MUNelly sammeln, wo ich dieses Jahr die Rolle des Generalsekretärs übernommen habe.
Ich freue mich sehr mit meinem Kollegen Lasse gemeinsam euch durch die Sitzungswoche zu begleiten.
Bis dann,
Konrad
Themen
Todesstrafe
Die Todesstrafe ist in der Bundesrepublik Deutschland seit den frühen Fünfzigern und in der DDR seit 1987 offiziell abgeschafft. Doch auch aktuell gibt es in vielen Ländern auch heute noch die Todesstrafe bei besonders schweren Vergehen wie Morden.
Trotz des schrecklichen Ausmaßes und des psychischen Druckes, der auf dem Verurteilten lastet, ist die Todesstrafe in einigen Ländern auch heute noch legal und wird durchgeführt. Prominent sind hierbei vor allem die USA, Japan, China und Belarus. Die Todesstrafe ist in einigen Ländern auch nur zum Teil mit dem Gesetz vereinbar, so zum Beispiel, wenn besondere Umstände, beispielsweise Kriege eintreten sollten.
Die Zahl der exekutierten Personen lässt keine zu erkennende Tendenz zu. Die bevölkerungsreichsten Staaten des Planeten, China und Indien haben die Todesstrafe fest in ihren Gesetzen verankert. Weltweit betrug die Anzahl der Hingerichteten im Jahr 2023 1153 (auf 2428 Todesurteile), was einen deutlichen Anstieg zum Vorjahr (883 Hinrichtungen auf 2016 Todesurteile) erkennen lässt. China gibt überdies keine Angaben zu Hinrichtungen dort, Amnesty International geht von weiteren tausenden Toten durch die Todesstrafe dort aus.
In Japan gehört die Todesstrafe außerdem zur Kultur und es gibt einige Verfechter des Gesetzes, die die Todesstrafe für nötig halten. Auf der anderen Seite stehen vor allem die westlichen Länder sowie Zentralasien (Kasachstan, Mongolei, Usbekistan…) hinter der Meinung, die Todesstrafe sollte abgeschafft werden, da sie ethisch nicht vertretbar sei. Die Generalversammlung der UN fordert seit 2007 ein Aussetzen der Todesstrafe weltweit.
Abtreibung
Das Recht auf Abtreibung ist ein aktuelles Thema, was vor allem in den Vereinigten Staaten diskutiert wird. Auf der einen Seite fordern einige Religionen das Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen, da beispielsweise orthodoxe Christen Abtreibungen als Mord am ungeborenen Kind sehen. Aus Berichten der WHO geht hervor, dass weltweit 2011 circa 20 Mio Schwangerschaftsabbrüche getätigt wurden. 2021 geht man von 73 Mio aus.
Abtreibungen sind in einigen Ländern innerhalb einer Frist legal, das trifft vor allem auf die nördliche Hemisphäre zu. In den USA sowie Australien und Mexiko liegt das Recht in der Hand der einzelnen Bundesstaaten. Der Großteil der Staaten hat verankerte Bestimmungen in den Gesetzen, wann ein Schwangerschaftsabbruch strafrechtlich verfolgt werden sollte, so wird in den meisten Ländern eine Strafe ausgesprochen, sofern die Schwangerschaft nicht gesundheitlich tragbar war oder aus Vergewaltigung entstanden ist. Einige wenige Länder, wie Madagaskar, haben kein geltendes Recht, das eine Abtreibung rechtfertigt, beziehungsweise haben Gesetze, die explizit fordern, eine Abtreibung zu bestrafen.
Gegner des Rechtes sagen aus, man würde einen Meschen „ermorden“, was einer Straftat gleichkommen würde. Befürworter sprechen sich dafür aus, weil es das gute Recht der Frau sein sollte, über sich selbst, sowie den eigenen Lebensweg und die Gesundheit zu achten beziehungsweise darüber bestimmen zu können.
Recht auf Bildung
Das Recht auf Bildung ist eines der wichtigsten Menschenrechte, die es gibt. Durch eine hochwertige und nachhaltende Bildung können Menschen gesellschaftlich aufsteigen und Klassenunterschiede beseitigt werden. Doch nicht jedes Land hat die Ressourcen, eine nachhaltige, eine dauerhafte Bildung für jeden Menschen im Land zu sichern.
Wie können die Vereinten Nationen also versichern, dass jeder eine gute Bildung genießen und wertschätzen lernen kann, um zu versichern, dass zwischen den Ländern keine Disparitäten entstehen, beziehungsweise sich weiter ausbilden können. So kann man die Wirtschaft stärken und dem Bestreben nach einer besseren Welt näherkommen.