Ländervergabeseminar


Das Ländervergabeseminar für die SPUN-Sitzungswoche 2016 dauerte vom Freitag, den 11., bis Sonntag, den 13. März 2016 und fand in der Marienschule Opladen statt. Wie die Bezeichnung andeutet, beschäftigten sich die Teilnehmer in erster Linie mit der Verteilung der Delegationen an die Bewerberteams. Daneben setzten die Orgas etwa einen Zeitplan für die Monate bis zur Sitzungswoche fest und informierten sich gegenseitig über den Stand der Vorbereitungen.

Am Freitag wurden, neben der Festlegung der Agenda für das Wochenende, die letzten Bewerbungen von den Orgas bewertet. Dazu hatten die Teilnehmer aus München nur auf der Busfahrt Zeit, welche auch der Grund für das verspätete Ankommen um ungefähr 23:15 Uhr war. Die restlichen Orgas nutzten die gute Ausstattung der Marienschule, nämlich die iMacs im Computerraum, zur Bewältigung dieses Tagesordnungspunktes. Nach dem Abschluss der Bewertungen schlug das Orgateam das Nachtquartier in der geräumigen Turnhalle auf.

Tag zwei begann um 07:00 Uhr, was viele als ausgesprochen früh für einen Samstag erachteten. Nach einem ergiebigen Frühstück machten sich die Seminarteilnehmer auf den Weg zum Düsseldorfer Landtag. Dort angekommen, wurden die Teilnehmer einem der kreisrunden Säle zugewiesen, um mit der Ländervergabe zu beginnen. Vorab bot Line den Ausschussvorsitzenden eine kurze Einweisung in die Erstellung der Factsheets, mit Verweis auf die Versionen, die zur letzten Sitzungswoche geschrieben worden sind.
Die Ländervergabe ging schneller über die Bühne als erwartet, da die Orgas sich nahezu durchgehend einig über die Verteilung waren. Demzufolge blieben kontroverse Diskussionen aus, was teils als unüblich empfunden wurde – SPUN steht schließlich für hitzige Debatten.
Etwa gegen Mittag ließen sich die Teilnehmer vom Personal des Landtags durch das Gebäude führen. Dabei kam der Wunsch auf, die Sitzungswoche in den hochmodernen Tagungsräumen stattfinden zu lassen – man bleibt optimistisch.
Nach einer einstündigen Mittagspause, in der eine Fotosession unter blendendem Sonnenlicht anstand, setzten die Orgas die Ländervergabe mit der schwierigen Aufgabe der Zuteilung der Vetomächte und NGOs fort. Das Splitting der nicht angenommenen Delegationen wurde auf die kommenden Wochen vertagt.
Um circa 16:30 Uhr wurde der Rückweg nach Opladen angetreten. In der Zwischenzeit bis zur AG-Phase um etwa 19:00 Uhr betätigte sich die Teilnehmerschaft teils sportlich, teils anderweitig. Die einzelnen AG – Zeitstrahl, T-Shirts, Carpe Noctem und Seminarbericht – arbeiteten ab diesem Zeitpunkt eigenständig weiter, während der IG und die FK ausschussrelevante Themen besprachen. Nach dem Abendmahl wurde der Tag offiziell mit der Präsentation der Ergebnisse aus der AG-Phase beendet. Beim Thema T-Shirts tauchte letzten Endes doch noch die SPUN-typische Debattenkultur auf: von Kragenform über Farbe bis hin zu Aufdruck wurde jedem Detail auf den Grund gegangen.
Während ein Teil der Orgas den letzten Abend mit Basketball ausklingen ließ, verbrachte der Rest die Zeit mit zwanglosem Beisammensein. Dabei stellte sich der Verlust des einzigen Schlüssels für das Schulgelände als unvorhersehbare Herausforderung dar – allein schon weil die Steuerung der Beleuchtung einen Schlüssel voraussetzte. Dementsprechend musste grelles Licht während des Schlafens verkraftet werden.

Schon um 06:45 Uhr verließ der Großteil der Bremer Abordnung am Sonntagmorgen die Marienschule Richtung Heimat. Der offizielle Teil der Tagung wurde mit einer Feedbackrunde, welche ein großes Lob für die durchgehend zuverlässige und vernünftige Organisation des Seminars sowie den positiven Effekt des Tagungsortes (Turnhalle!) auf den Zusammenhalt der Gruppe beinhaltete, beendet, bevor die letzten Teilnehmer die Heimfahrt in Angriff nahmen.