Kommission für Wissenschaft, Umwelt und Technik
»Man schafft niemals Veränderung, indem man das Bestehende bekämpft. Um etwas zu verändern, baut man neue Modelle, die das alte überflüssig machen.«
— R. Buckminster Fuller
Die Kommission für technische und wissenschaftliche Entwicklung ist ein Nebenorgan des Wirtschafts- und Sozialrats, einem der sechs Hauptorgane der Vereinten Nationen. Die Kommission ist das wichtigste Forum der Vereinten Nationen für die zwischenstaatliche Zusammenarbeit und dem Dialog in wissenschaftlichen und technischen Fragen. Der Schwerpunkt liegt darauf, den Mitgliedstaaten dabei zu helfen, ihre Entwicklung durch Untersuchung, Kapazitätsaufbau und technische Unterstützung zu erfüllen. Dafür ist es von zentralem Interesse ein internationales Verständnis für spezifische wissenschaftliche und technische Terminologien aufzubauen. Des Weiteren ist es eine wichtige Aufgabe der Kommission die UN Vollversammlung und ECOSO auf höchstem wissenschaftlichem Niveau zu beraten und Regierungen Richtlinien für den Umgang mit technischen und wissenschaftlichen Mitteln und Methoden zu geben.
Valeria Bychkova-Gomes
Hi, mein Name ist Valeria Bychkova-Gomes. Ich bin 17 Jahre alt und in der Q2 des Görres-Gymnasiums in Düsseldorf. Nachdem ich bei SPUN 2023 als Delegierte im Sicherheitsrat dabei war, freue ich mich, dieses Jahr als AV mitzuwirken. Zusammen mit Thea werde ich die Sonderkommission für Wissenschaft und Klima leiten.
Wir freuen uns, mit euch spannende Themen wie die Genmanipulation menschlicher DNA (durch CRISPR-CAS) zu debattieren und die Rolle der Atomkraft in der Energiewende zu behandeln.
Wir freuen uns auf eine tolle Sitzungswoche mit euch! Bis bald!
Thea Kallmayer
Mein Name ist Thea Kallmayer, ich bin 17 Jahre alt und komme aus Düsseldorf. Ich mache dieses Jahr mein Abitur am Görres-Gymnasium. Nachdem ich letztes Jahr bei SPUN als Delegierte Frankreichs dabei war, freue ich mich schon sehr darauf, dieses Jahr zusammen mit Valeria die Sonderkommission für Wissenschaft und Klima zu leiten. Wir werden uns mit der Genmanipulation menschlicher DNA (durch CRISPR-Cas) und der Rolle der Atomkraft in der Energiewende beschäftigen.
Auf eine spannende und schöne Sitzungswoche!
Themen
<h2>Genmanipulation menschlicher DNA</h2>
CRISPR-CAS ist eine revolutionäre Technologie, die es ermöglicht, das Erbgut
von Organismen gezielt zu verändern.
Die Methode basiert auf einem natürlichen Abwehrmechanismus von Bakterien gegen Viren. CRISPR-CAS nutzt ein Enzym namens Cas9, das in der Lage ist, DNA an einer bestimmten Stelle zu schneiden. Durch die Kombination von Cas9 mit einer RNA-Sequenz, die zu einem spezifischen Genabschnitt passt, kann das Enzym gezielt an diese Stelle binden und die DNA schneiden. Anschließend kann die DNA entweder repariert oder ein neues Gen eingefügt werden.
Krankheiten wie Blutarmut, Krebs oder HIV könnten damit zukünftig besser bekämpft oder sogar geheilt werden. Die Anwendung von CRISPR-CAS könnte aber auch Möglichkeiten eröffnen, bestimmte Eigenschaften wie Intelligenz oder Aussehen zu modifizieren. Deswegen gibt es ethische und rechtliche Fragen, die berücksichtigt werden müssen: Die Auswirkungen auf zukünftige Generationen, die mögliche Schaffung von „Designer-Babys“ und die potenzielle Missbrauchsgefahr sind nur einige der Aspekte, die diskutiert werden müssen.
Ist es vertretbar,dass die Wissenschaft menschliche DNA durch CRISPR-CAS manipuliert?
Es ist wichtig, dass die Anwendung von CRISPR-CAS in der menschlichen DNA-Manipulation sorgfältig und verantwortungsbewusst erfolgt.
Eine umfassende ethische Debatte und Regulierung sind notwendig, um sicherzustellen, dass potenzielle Risiken und Auswirkungen angemessen berücksichtigt werden.
<h2>Rolle der Atomkraft in der Energiewende</h2>
Welche Rolle sollte die Atomkraft in der Energiewende noch spielen?
Die Rolle der Atomkraft in der Energiewende ist ein umstrittenes Thema, das
unterschiedliche Standpunkte und Meinungen hervorruft. Die Atomkraft hat einige potenzielle
Vorteile, aber auch erhebliche Risiken, die berücksichtigt werden müssen.
Befürworter weisen darauf hin, dass Kernkraftwerke im Vergleich zu fossilen
Brennstoffen eine relativ geringe Menge an Treibhausgasemissionen erzeugen. Dies trägt zur Reduzierung des Klimawandels bei und könnte als Übergangstechnologie zur Erzeugung von Energie ohne CO2-Emissionen dienen. Zudem bieten Atomkraftwerke eine kontinuierliche Stromerzeugung ohne Unterbrechungen, unabhängig von den Wetterbedingungen - im Gegensatz zu erneuerbaren Energiequellen wie Wind und Sonne.
Allerdings gibt es auch bedeutende Nachteile und Bedenken bezüglich der Atomkraft. Kritiker verweisen auf die hohen Kosten, die Sicherheit von Kernkraftwerken und die Entsorgung radioaktiver Abfälle. Unfälle wie in Tschernobyl und Fukushima haben gezeigt, dass Zwischenfälle in Atomkraftwerken schwerwiegende Folgen haben können und das Risiko von Strahlenexposition und Umweltverschmutzung mit sich bringen. Zudem bleibt das Problem der langfristigen Lagerung hochradioaktiver Abfälle ungelöst, da diese über Tausende von Jahren eine potenzielle Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen.
In der internationalen Debatte sollten diese Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen werden und ein Kompromiss zwischen den unterschiedlichen nationalen Interessen gefunden werden.