Wirtschafts- und Sozialrat

Der Wirtschafts- und Sozialrat gehört zu den sechs Hauptorganen der Vereinten Nationen, die mit der UN-Charta 1945 etabliert wurden. Der Rat besitzt ein umfassendes Mandat für wirtschaftliche und soziale Entwicklung, Kultur, Erziehung, Gesundheit und Menschenrechte. Durch dieses weite Spektrum besitzt er die große Verantwortung, all seinen Aufgaben gerecht zu werden.
Des Weiteren ist er für die Koordination vieler Sonderkommissionen und Fonds der UN verantwortlich, wie der Weltgesundheitsorganisation.
Dabei ist das vorrangige Ziel das Erreichen der »Sustainable Development Goals« und damit einhergehend die Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen weltweit.



Liya Su Aydin

Liebe Delegierte,

Mein Name ist Liya, ich bin 19 Jahre alt und absolviere gerade mein letztes Schuljahr, in

Bonn. Neben der Schule treffe ich mich gerne mit Freunden und blende den ganzen

Schulstress aus. Außerdem bin Ich künstlerisch aktiv und besuche regelmäßig meine

Familie in der Türkei.

Dieses Jahr habe ich die Ehre, zusammen mit Lili und David den Wirtschafts- und Sozialrat

zu leiten. Es wird mein zweites Jahr als Ausschussvorsitzende des WiSo und mein drittes

Jahr Spun.

Falls ihr fragen habt stehen Lili, David und Ich euch gerne zur Verfügung.

Ich freue mich auf eine erlebnisreiche, schlaflose und produktive Sitzungswoche mit Euch!

Liebe Grüße

Liya



David Nellen

Verehrte Delegierte,

mein Name ist David Nellen und zusammen mit Lili Schulze und Liya Su Aydin werde ich den Wirtschafts und Sozialrat leiten. Ich bin 17 Jahre alt und gehe in Potsdam auf das Hermann von Helmholtz Gymnasium in die 12. Klasse. In meiner Freizeit beschäftige ich mich viel mit Kunst, lerne neues über Geschichte und Politik und spiele Basketball im Verein. Schon die letzten beiden Jahre besuchte ich das Schüler Planspiel United Nations und habe dort viele spannende Erfahrungen gesammelt. 2018 als Delegierter Venezuelas im Wirtschafts- und Sozialrat und 2019 für Ägypten im historischen Sicherheitsrat. So freue ich mich umso mehr, dieses Mal als Ausschussvorsitz, in den WiSo zurückzukehren, und nun jenes fantastische Planspiel aus einer anderen Perspektive zu erleben.

Es gibt unzählige schöne Momente, welche ich bereits bei Spun erleben durfte und die Politik von einer anderen Seite zu sehen und genauso lebhaft, wie sachlich zu diskutieren und zu argumentieren ist eine extrem bereichernde Erfahrung.

Falls es Fragen oder Probleme geben sollte, tretet gerne mit uns in Kontakt.

Bis dahin alles Gute und auf eine erfolgreiche Sitzungswoche.

Liebe Grüße

David



Lili Mare Schulze

Liebe Delegierte,

mein Name ist Lili- Mare Schulze und ich bin 18 Jahre alt. Wie mein werter Co- AV David Nellen komme ich aus dem wunderschönen Potsdam und besuche dort das H.- v.- Helmholtz- Gymnasium in der 12. Klasse.

Neben dem Abiturstress treibe ich viel Sport und bin leidenschaftliche Tänzerin. Aber nicht nur das Tanzen hat mein Herz erobert, sondern auch die Politikplanspiele seit meinem ersten Modell Europa Parlament. Dieses Jahr habe ich die Ehre mit Liya und David die Position des Ausschussvorsitzes im Wirtschafts- und Sozialrat einzunehmen, nachdem ich die letzten zwei Jahre als Delegierte teilgenommen habe.

Ich hoffe auf eine tolle Sitzungswoche und freue mich das einzigartige SPUN- Gefühl mit euch erleben zu dürfen!

Lili


Themen


Korruption als Entwicklungshemmnis

In Entwicklungsländern ist Korruption ein großes Thema und verschwindet auch nicht durch Entwicklungs- und Fördergelder. Im Gegenteil, in vereinzelten Staaten steigt sie stetig. Es werden demokratische Strukturen unterschlagen, die Leistungsfähigkeit der Bürger und Institutionen wird unterdrückt und so wird vor allem für Menschen, die gerade auf diese Fördergelder angewiesen sind, der Weg erschwert. Korruption fordert massive Opfer; finanzielle Schäden in Milliardenhöhen sowie Blockaden in der Entwicklung der schwachen Infrastrukturen. Es ist nicht nur ein wichtiger Schwachpunkt in den Entwicklungsländern, auf der ganzen Welt tauchen zahlreiche Schlagzeilen von Korruptionen und Lobbyismus auf. Diese treten als Entwicklungshemmnisse in zahlreichen Bereichen auf; von der nachhaltigen Entwicklung, die durch Korruption im Rahmen gehalten wird, bis hin zu Bildungs- und Gesundheitswesen, die von Akteuren dominiert werden, die Gelder für staatliche Dienste fordern. Der Ausschuss wird sich mit der Prävention, dem Umgang und der Bekämpfung von diesen unterschlagenden Maßnahmen beschäftigen.

 

Geschlechtergleichstellung/Stellung der Frau in ärmeren Gebieten

Die Gleichstellung zwischen Mann und Frau ist weltweit ein umstrittenes Thema. Laut einer Studie der Organisation Equal Measures 2030 ist die Welt weit entfernt von Geschlechtergleichheit. Besonders „Dritte-Welt-Länder“ sind von dieser Ungleichheit betroffen; dies hat Gründe wie mangelnde Aufklärung, stereotypische Rollenbilder, eingeschränkte (Frauen-)Rechte oder religiöse Traditionen. Die Lage in vielen Ländern ist katastrophal: Die Differenzierung zwischen Mann und Frau beginnt bereits ab der Geburt und erweist sich beispielsweise bei der Entscheidung über den Schulbesuch, der oft nur für männliche Kinder in Frage kommt, als signifikant. Diese Chancenungleichheit zieht sich fortan durch das ganze Leben. Die UN- Konvention CEDAW, die die Beseitigung der Diskriminierung der Frau in jeglicher Form garantieren soll, wird jedoch nur sehr mangelhaft umgesetzt. In Kombination mit allgemein schlechten Ausgangsbedingungen bedeutet dies eine Chancenungleichheit im sozialen, beruflichen und privatem Leben zwischen Mann und Frau, die es zu bekämpfen gilt.

 

Steuerhinterziehung

Steuerhinterziehung bleibt nach wie vor ein brandaktuelles Thema. Viele Staaten verlieren durch dieses Verbrechen Summen in dreistelliger Milliardenhöhe und dagegen vorzugehen gestaltet sich auf nationaler Ebene schwierig. International unterschiedliche Regelungen und Gesetze sind die schwerwiegendste Ursache dafür. Da sich das jedoch nur bedingt ändern lässt gilt es, durch multilaterale Zusammenarbeit eine Lösung zu finden. Größtenteils wird vom ohnehin schon reichsten Teil der Bevölkerung Geld im Ausland geparkt und zum Beispiel in Briefkastenfirmen angelegt - so wird der Staat um die Steuereinnahmen betrogen.

Es ist essentiell, dass sich die Vereinten Nationen zusammentun und gemeinsam gegen jenes Unrecht vorgehen, welches häufig verharmlost wird und in den Hintergrund gerückt ist. Gegen die Unterschlagung von Mitteln, welche der Allgemeinheit zu Gute kommen sollten, müssen die Vereinten Nationen ein Zeichen setzen, und bei diesem Problem verstärkt zusammenarbeiten.

Dies ist während der kommenden Sitzungswoche Aufgabe unseres Gremiums.