Generalversammlung

Per Charta der UN im Jahr 1945 eingeführt, nimmt die Generalversammlung eine zentrale Position als höchstes beratschlagendes und repräsentatives Organ ein, welches die Politikgestaltung maßgeblich beeinflusst. Zusammengesetzt aus allen 193 UN-Mitgliedstaaten bietet die Generalversammlung ein einzigartiges Forum für multilaterale Gespräche des kompletten Spektrums internationaler Angelegenheiten, die durch die Charta abgedeckt werden.
Auch spielt sie eine wichtige Rolle beim Prozess der Festlegung der einheitlichen Standards und der Kodifizierung internationaler Gesetze. Zudem fällt die Genehmigung des Haushalts der UN, inklusive Festlegung der Beitragsquoten, die Aufnahme neuer Mitglieder, die Ernennung des UN-Generalsekretärs und die Besetzung von weiteren wichtigen Ämtern wie beispielsweise die der Richter des Internationalen Gerichtshofs in ihren Aufgabenbereich. Resolutionen gelten, je nach Tragweite, mit einer Einfach- oder einer Zwei-Drittel-Mehrheit als beschlossen.
Während der SPUN-2019-Sitzungswoche werden sich die Delegierten vorläufig mit den Themen „Schutz von Zivilisten in Krisenregionen“, „Atom-Abrüstung“ und „Organhandel“ auseinandersetzen. Jedoch sollte auch bedacht werden, dass der Generalversammlung im Laufe der Sitzungen jederzeit Resolutionen aus anderen Ausschüssen zur Bearbeitung vorgelegt werden können.



Jamil Miri

Moin,

mein Name ist Jamil. Ich werde bei der kommenden SPUN-Konferenz im Jahre 2020 zusammen mit Luana und Marlena, Vorsitzender der Generalversammlung sein. Zurzeit besuche ich das Hermann-Böse-Gymnasium in Bremen und werde dort voraussichtlich 2020 mein Abitur absolvieren. Wenn ich gerade nicht mit der Schule beschäftigt bin, verbringe ich den Großteil meiner Freizeit im Gym oder im Boxverein. Durch das Engagement meiner Schule, bin ich auf Planspiele aufmerksam geworden und habe seither bei Zahlreichen innerhalb von Bremen mitgewirkt. Beim Spun 2020 würde ich nun zum zweiten Mal die Rolle des Ausschussvorsitzenden einnehmen und gleichzeitig meinen Erfahrungskatalog noch ein Stück in Sachen Planspielen zu erweitern.

Ich hoffe den Delegierten eine stressfreie und angenehme Sitzungswoche zu ermöglichen und freue mich auf das zahlreiche Erscheinen der Delegierten.

Für Nachfragen bin ich selbstverständlich jederzeit verfügbar.



Luana Oelze

Moin,

Ich bin Luana Oelze und komme aus dem wunderschönen Bremen. Momentan gehe ich in

die 11. Klasse des Hermann-Böse-Gymnasiums. Während der kommenden Sitzungswoche werde ich 17 Jahre alt sein.

In meiner Freizeit findet man mich oft auf dem Reiterhof oder vor der Leinwand. Durch das MEP in Bremen wurde ich für Planspiele begeistert und habe seitdem an mehreren Planspielen, wie zum Beispiel THIMUN in Den Haag teilgenommen. Darunter war auch SPUN 2019, bei welchem ich Frankreich in der Kommission für Konsum und Gesundheit vertreten habe. Ich finde das SPUN-Feeling ist etwas ganz besonderes und genau deshalb freue ich mich ganz besonders dieses Jahr als Ausschussvorsitzende der Generalversammlung dabei sein zu können.

Ich freue mich jetzt schon darauf euch alle kennen zu lernen und eine erfolgreiche

Sitzungswoche mit euch zu verbringen.

Luana


Drogenkriminalität

1997 wurde das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) gegründet, um den illegalen Drogenhandel und die damit einhergehenden Gewaltverbrechen einzudämmen. Trotzdem zeigt der neueste Weltdrogenbericht der UN alarmierende Tendenzen auf. 585000 Menschen seien laut des Berichtes des UNODC allein 2019 aufgrund von Drogenmissbrauch gestorben. Die Zahl der Menschen, die durch Verbrechen, die in Zusammenhang mit Drogen, wie zum Beispiel Kartellkriegen, begangen wurden, gestorben sind, dürfte diese Summe erheblich erhöhen. Denn leider werden auch immer wieder unbeteiligte Zivilisten zu Opfern der brutalen Drogenkriege. Auch der internationale Suchtstoffkontrollrat (INBC), der 1961 gegründet wurde, soll den Drogen entgegenwirken. Seine zentrale Aufgabe ist die Überwachung der Einhaltung der Drogenkonventionen, der UN, über Anbau, Produktion und Verwendung von Drogen.

Trotz den Maßnahmen, die die UN gegen den internationalen Drogenhandel ergreift, geht aus ihrem Bericht weiter hervor, dass die insgesamt Drogennutzung seit 2009 um 30% auf 271 Millionen Menschen weltweit gestiegen ist. 2018 wurden weltweit ungefähr 1976 Tonne Kokain hergestellt, 7790 Tonnen Opium. Dieser Anstieg ist nur durch den international florierenden Drogenhandel und Schmuggel möglich. Ebendieser wirft jährlich ungefähr 320 Milliarden US-Dollar ab. Das ist 59 mal mehr als der Kernhaushalt der UN für 2018/19 beträgt.

 

Internationaler Terrorismus

Die Welt wurde durch Technologien der Moderne wie beispielsweise das Flugzeug zunehmend kleiner, während im selben Zug internationale sowie globale Probleme stark an Bedeutung und Präsenz gewinnen.Terrorgruppen verfolgen zwar unterschiedliche politische und ideologische Ziele, doch sie ähneln sich in ihrer Gewaltstrategie. Und sie alle setzen auf den gleichen psychologischen Effekt: Die Verbreitung von Angst und Schrecken. Um das Verbreiten zu minimieren bzw. einzudämmen befasst sich die diesjährige Generalversammlung mit der Gefahr durch Terrorgruppen jeglicher Art. Zu den leider namhaftesten gehört der IS. Auch nachdem der sogenannte Islamische Staat (IS) seine gesamten Territorien in Irak und Syrien verloren hat, bleibt er die zurzeit gefährlichste Terrorgruppe. Es wird davon ausgegangen, dass der IS sowohl vor Ort als auch über sein internationales Netzwerk an Unterstützern aktiv bleibt, welches zu verhindern gilt. Mit 17 % weniger Todesopfern bei Terroranschlägen im Vergleich zum letzten Jahr wird eine Quote verfolgt, die es auszubauen und zu erweitern gilt. Nicht zuletzt durch Resolutionen, welche einen essentiellen Stützpunkt für die internationale Sicherheit der UN-Mitgliedsstaaten und dem Rest der Welt darstellen.

 

Kinderarbeit

Wir alle wissen davon, wir alle finden es schrecklich, doch Niemand tut was dagegen.

In vielen Ländern ist Kinderarbeit bereits verboten und doch gibt es laut der internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ca. 150 Millionen Kinder, die unter freiheitsberaubenden Bedingungen einer Arbeit nachgehen. Kinderarbeit tritt vor allem in Entwicklungsländern auf, wo die Wirtschaft instabil, kaum Bildung vorhanden ist und es schlechte oder keine Sozialsysteme gibt. Armut und Hunger herrschen, jedes Familienmitglied muss mit anpacken. Nur so ist es den Familien möglich zu überleben. Was würde also passieren, würde Kinderarbeit überall auf der Welt verboten und auch konsequent bestraft werden? Die Kinder können ihre Familien nicht mehr unterstützen, es gibt zu wenig Arbeiter in den Fabriken, Unternehmen gehen bankrott, weitere ArbeiterInnen müssen entlassen werden… Auf der anderen Seite haben die Kinder keine Möglichkeit, Bildung zu erlangen, um sich eine Zukunft aufzubauen. Sie leben in einem Teufelskreis, arbeiten beispielsweise in Sweatshops, in denen sie toxischen Substanzen ausgesetzt sind, verdienen kaum Geld und haben inhumane Arbeitszeiten.

Was ist also der richtige Weg?