Kommission für Wissenschaft, Umwelt und Technik
»Man schafft niemals Veränderung, indem man das Bestehende bekämpft. Um etwas zu verändern, baut man neue Modelle, die das alte überflüssig machen.«
— R. Buckminster Fuller
Die Kommission für technische und wissenschaftliche Entwicklung ist ein Nebenorgan des Wirtschafts- und Sozialrats, einem der sechs Hauptorgane der Vereinten Nationen. Die Kommission ist das wichtigste Forum der Vereinten Nationen für die zwischenstaatliche Zusammenarbeit und den Dialog in wissenschaftliche und technische Fortschritte. Sein Schwerpunkt liegt darauf, den Mitgliedstaaten dabei zu helfen, ihre Entwicklung durch Untersuchung, Kapazitätsaufbau und technische Unterstützung zu erfüllen. Die Kommission führte auch Resolutionen ein, wie etwa die Verabschiedung endgültiger Maßnahmen, beispielsweise die Rolle von Wissenschaft, Technologie und Innovation bei der Gewährleistung der Ernährungssicherheit; die Vorteile multilateraler Zusammenarbeit; Offenheit und das transformative Potenzial der Technologie sowie öffentliche Richtlinienprobleme im Zusammenhang mit dem Internet.

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Tabea Gruß
Liebe Delegierte,
mein Name ist Tabea Gruß, ich bin 17 Jahre alt und werde kommende Sitzungswoche zusammen mit Malou die Kommission für Wirtschaft, Umwelt und Technik leiten. Ich komme aus Friedberg in Hessen und besuche dort derzeit die 12.Klasse/Q4 des Burggymnasiums.
Außerhalb der Schule beschäftige ich mich mit Poetry Slam, Kunst und Tanzen. Nebenbei engagiere ich mich politisch für Flüchtlinge, die Kinderrechte und Gleichberechtigung und habe außerdem ein großes Interesse an Nachhaltigkeit.
Letztes Jahr habe als Delegierte Südafrikas in der damals bestehenden Frauenrechtskommission zum ersten Mal an SPUN teilgenommen, was mich mit neuen Kenntnissen, spannenden Erfahrungen und interessanten Kontakten bereichert hat.
Ich möchte nun in der nächsten Sitzungswoche das ganze aus einer anderen Perspektive erleben und mitgestalten.
SPUN ist eine einzigartige Möglichkeit interessierte engagierte junge Menschen zu treffen und verbunden mit einer Menge Spaß hautnah Politik zu erleben und neue Perspektiven zu sammeln. Dementsprechend empfehle ich euch mit ganzem Herzen an SPUN teilzunehmen.
Zögert nicht euch bei Fragen oder wenn ihr Hilfe benötigt an Malou oder mich zu wenden.
Ich freue mich auf eine erfolgreiche Sitzungswoche mit euch!
Bis bald, eure Tabea

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Malou Rostock
Liebe Delegierte,
mein Name ist Malou Rostock, momentan bin ich in der 11 Klasse des Helmholtz Gymnasiums in Bonn. Während der kommenden Sitzungswoche werde ich 17 Jahre alt werden.
Neben meinem Interesse an Politik mache ich in meiner Freizeit gerne Sport, singe im Chor oder bin in der SV sowie im Sportverein aktiv.
Meine erste Sitzungswoche als Delegierte Kubas in der Kommission für Wissenschaft und Technik letztes Jahr hat mich so begeistert, dass ich mich danach für das SPUN-Orgateam beworben habe.
Spun hat es mir ermöglicht, Politische Probleme aus einer anderen Perspektive zu betrachten, an vielen spannenden Debatten teilzunehmen und gleichzeitig viele interessante Menschen kennen zu lernen.
Deshalb freue ich mich schon sehr, zusammen mit Tabea den Vorsitz für Wissenschaft, Umwelt und Technik zu übernehmen und eine neue Perspektive kennen zu lernen.
Bei Fragen könnt ihr euch gerne an uns wenden.
Ich freue mich schon sehr euch alle kennen zu lernen und auf eine erfolgreiche Sitzungswoche.
Bis dahin
Malou

Themen

Energiewandel
2015 wurden von 193 Mitgliedsstaaten der UN die SDGs (Sustainable Development Goals) verabschiedet. Hierbei handelt es sich um 17 Ziele die Armut beenden, Ungleichheiten verringern und gegen den Klimawandel angehen sollen. Erfüllt werden sollen sie bis 2030. Es ist ein gemeinsamer Plan um Frieden, Wohlstand und eine bessere und nachhaltigere Zukunft für alle Menschen zu erreichen.
Eines der Ziele ist Ziel 7, die Sicherstellung von erschwinglicher und sauberer Energie. Bei fast allen großen Herausforderungen und Chancen, denen die Welt heute gegenübersteht, ist Energie von zentraler Bedeutung. Der Zugang zu Energie für alle ist unerlässlich und es ist besonders wichtig, auf dieses Ziel hinzuarbeiten, da es auch mit anderen Zielen für nachhaltige Entwicklung verknüpft ist.
Die Fokussierung auf den universellen Zugang zu Energie, die Steigerung der Energieeffizienz und die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien ist entscheidend für die Schaffung nachhaltigerer Gemeinschaften und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Umweltproblemen. Vor allem nach dem in Oktober 2018 veröffentlichten Sonderbericht des IPCC zu den Auswirkungen der globalen Erwärmung um 1,5 ° C ist dieses Ziel wichtiger denn je. In Anbetracht der Tatsache, dass zwei Drittel der Treibhausgasemissionen aus der Erzeugung und Nutzung von Energie stammen, fordert der IPCC eindeutig eine dringende umfassende Energiewende als Maßnahme um einen katastrophalen Klimawandel abzuwenden.
Energie ist zudem ein wesentlicher Faktor für nachhaltige Entwicklung und Armutsbekämpfung. Erneuerbare Energien treiben eine Energiewende an, die Ländern, Regionen und lokalen Gemeinschaften auf der ganzen Welt neue sozioökonomische Chancen eröffnet.
Um ein Energiesystem zu schaffen, das den globalen Entwicklungs- und Klimazielen entspricht, ist eine rasche Innovation bei Technologien und Geschäftsmodellen erforderlich, die sich über viele Sektoren und viele Aspekte der Wirtschaft erstreckt. Mehr denn je besteht momentan die Möglichkeit, Technologien für erneuerbare Energien aufzubauen und wir wollen uns somit in unserer Kommission darauf fokussieren.
Zerstörung der Meere
Auch das Vorgehen gegen die Zerstörung der Meere ist in den SGDs enthalten, in Ziel 14; Leben unter Wasser. Mit diesem Ziel hat sich die Welt zur nachhaltigen Nutzung der Meere, Meerestiere und Meeresressourcen verpflichtet.
Zwei Drittel unserer Erde sind von Ozeanen bedeckt; Meere sind der größte Lebensraum auf unserem Planeten und waren schon immer eine wichtige globale Ressource. Ihre sorgfältige Bewirtschaftung ist ein wesentliches Merkmal einer nachhaltigen Zukunft. Trotz ihrer Bedeutung sind die Ozeane jedoch aufgrund menschlicher Aktivitäten noch nie dagewesenen Bedrohungen ausgesetzt.
Der Klimawandel lässt die Meere zunehmend wärmer und saurer werden, was sich nachteilig auf die Funktionsweise der Ökosysteme und Biodiversität auswirkt. Als Folge sterben immer mehr Korallen und viele Fische und andere Meerestiere wandern aus zu warmen Gebieten ab. Zudem sind rund 80% aller weltweiten Fischbestände akut vollständig oder überfischt. Nur rund vier Prozent des Ozeans sind geschützt. Besonders alarmierend jedoch ist die zunehmende Verschmutzung der Ozeane, sie stellt eine ernsthafte Bedrohung dar. Unglaubliche Mengen an Plastik, Düngemitteln, Industrieabfällen, Chemikalien und Medikamenten gelangen täglich in unsere Ozeane. Mehr als fünf Billionen Plastikteile schwimmen schon jetzt in den Weltmeeren. Forscher schätzen, dass im Jahr 2050 mehr Plastik als Fisch in den Meeren schwimmen könnte. Dies gefährdet Flora und Fauna. Immer mehr Tiere verenden an verschluckten Plastikteilen und weisen bestimmte Stoffe auf, die auch uns Menschen gefährlich werden können.
Die Vereinten Nationen bemühen sich durch intensive Öffentlichkeitsarbeit auf die gefährliche Situation aufmerksam zu machen, Müllvermeidungs- und Müllmanagementpläne zu entwickeln und Umweltbildung und Erziehung zu betreiben. Sie fördert Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung der wertvollen Meeres- und Küstenumgebungen. Nachhaltige und integrative Fischerei soll gefördert, Gebiete auf See und Küste bewirtschaftet, Meeresverschmutzung verringert und Meeresschutzgebiete erhöht und geschützt werden.
GVO
Ein Gentechnisch veränderte Organismus (GVO) ist einer, bei dem das Genom künstlich verändert wurde, auf eine Art und Weise, wie sie auf natürlichem Wege durch Befruchtung oder natürlicher Neukombination nicht vorkommt. Die Gesetzlichen Regelungen für die Verwendung von GVO bestehen aus Vorschriften, die vor allem als Sicherheitsmaßnahmen dienen.
Diese gezielte genetische Modifizierung wird verwendet, um dem Genmaterial neue Eigenschaften zu verleihen wie der Produktionsoptimierung, der Mengensteigerung oder der Rentabilitätsverbesserung bzw. Widerstandsfähigkeit. Aber neben den Vorteilen gibt es auch einige Risiken von GVO, wie den Umweltauswirkungen und den potentiellen Auswirkungen auf die Gesundheit.
Bei dem Thema handelt es sich um eine kontrovers diskutierte Frage, die weltweit seit ihrer Erstzulassung im Jahr 1996 an Bedeutung gewonnen hat. Im Vordergrund stehen dabei die Aspekte der Gesundheit, der Ernährungssicherheit, des Umweltschutzes, der Wirtschaftlichkeit und das Verhältnis der Gentechnik zur „Natürlichkeit“.
