Kommission für die Rechte der Frauen

Wie in Art. 2 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte geschrieben, dürfen keinem Menschen die Menschenrechte und Grundfreiheiten abgesprochen werden, egal ob Mann oder Frau.
Leider wird dieser Artikel noch immer zahlreich missachtet.
Die Frauenrechtskommission versucht die Gleichstellung der Geschlechter voranzubringen und evaluiert dafür die Situation von Frauen in den einzelnen Mitgliedsstaaten. Sie strebt eine völlige Gleichstellung von Frauen und Männern im Jahr 2030 an.
Mit Hilfe von Resolutionen sorgen die in der Kommission vertretenen Staaten für eine kontinuierliche Kodifizierung der Frauenrechte und übernehmen somit eine wichtige völkerrechtliche Aufgabe.


Die Vorsitzende



Liebe Delegierte,
mein Name ist Duygu Ogur, ich bin 18 Jahre alt und komme aus Bochum. Zurzeit arbeite ich an meinem bilingualen Abitur auf dem Hellweg-Gymnasium.

Außerhalb der Schule kann man mich meist im Theater finden, da ich sehr theaterbegeistert bin und auch selber schauspielere.
In der Politik bin ich ehrenamtlich engagiert. Dabei fokussiere ich mich besonders auf die Flüchtlingshilfe, Frauenrechte und vor allem Ökologie, da ich Jugendbotschafterin der 23. Weltklimakonferenz bin.

An der letztjährigen SPUN-Sitzungswoche nahm ich als Richterin Somalias im Internationalen Gerichtshofes teil, was mich in vieler Hinsicht bereichert hat, durch politisches Wissen, als auch jede Menge Spaß.
Nach dieser einmaligen Erfahrung bin ich glücklich darüber, die Frauenrechtskommission mit Arno zusammen leiten zu dürfen.

Ich freue mich auf eine legendäre Sitzungswoche mit euch!
Duygu


Der Vorsitzende



Liebe Delegierte,

mein Name ist Arno Ratzinger. Ich bin 17 Jahre alt und werde 2018 die gymnasiale Oberstufe der Albrecht-Dürer-Schule in Weiterstadt (bei Darmstadt) abschließen.
In meiner Freizeit beschäftige ich mich viel mit Musik, Kunst und Theater. Außerdem reise ich sehr gerne, was auch zu meinem Interesse an internationaler Politik geführt hat.
Letztes Jahr habe ich das erste Mal an SPUN teilgenommen. Meine Aufgabe war, Kanada in der Generalversammlung zu vertreten.  Die Motivation und das Interesse vieler SPUN-Teilnehmer hat mich von der ersten Sekunde an fasziniert.
Dieses Jahr möchte ich gerne einen Perspektivenwechsel vollziehen, indem ich als Ausschussvorsitzender der Frauenrechtskommission die Debatte leiten werde. Ich verspreche mir eine spannende Tagungswoche voller interessanter Debatten und Begegnungen.
Nutzt die Chance und gestaltet SPUN mit.

Auf eine erfolgreiche Tagungswoche & Stay SPUNed!

Arno


Themen


Gewalt gegen Frauen

Gewalt gegen Frauen ist Verstoß gegen Menschenrechte. Jede Frau und jedes Mädchen hat das Recht auf ein gewaltfreies Leben. Nichtsdestotrotz erfahren weltweit ein Drittel der Frauen physische und/oder sexuelle Gewalt, meist von ihren Partnern. Dabei kann man zwischen verschiedenen Formen der Gewalt unterscheiden; die physische, sexuelle und die psychische Gewalt.
Dies führt zu schweren körperlichen, sowie seelischen Schäden und hinterlässt Traumata, von denen Frauen ein Leben lang beeinflusst werden.
Die VN beschlossen 2010 die Gründung von UN Women, welche anstrebt Gewalt gegen Frauen zu beenden, indem sie unter anderem Missstände öffentlich anprangert, wodurch ein öffentliches Bewusstsein geschaffen wird.
Trotz alledem besteht die Notwendigkeit, dies auch umzusetzen. Deshalb sind die VN gefordert, weiterhin einzugreifen und strikte Maßnahmen zu treffen.

 

HIV und AIDS

HIV und AIDS sind Krankheiten, die Frauen sowie Männer treffen können, allerdings fällt auf, dass der weibliche Anteil der HIV-Infizierten in Ländern stark überwiegt, in denen die Rechte von Frauen stark eingeschränkt sind. Insbesondere junge Frauen in Afrika infizieren sich oft, da sie zu Prostitution oder Heirat gezwungen werden. Hinzu kommt, dass es in vielen Ländern an sexueller Aufklärung für junge Frauen fehlt, um weitere Infektionen zu verhindern.
Deswegen muss die Kommission Möglichkeiten finden, wie das Infektionsrisiko für Frauen erheblich reduziert werden kann. Gleichzeitig müssen Wege gefunden werden, um bereits infizierte Frauen vor Diskriminierung und Gewalt zu schützen. Denn in vielen Ländern werden infizierte Frauen wie Kriminelle behandelt und können leichter Opfer von Gewalt werden.
Oftmals halten frauenfeindliche Gesetze weibliche Infizierte davon ab, medizinische Hilfe zu erfahren. Die Verringerung der HIV- und AIDS-Infizierten ist im Interesse aller Menschen und kann nur erreicht werden durch umfassende Maßnahmen, die die Rechte von Frauen stärken.

 

Frauen als Führungskräfte

HTrotz besseren Leistungen in Universitäten und Schulen werden Frauen auf dem Arbeitsmarkt noch immer benachteiligt. Dabei sind globale Probleme wie Krieg und Armut ein Hindernis, denn sie erschweren den Zugang zu Bildung. Kein Land der Welt hat eine Gleichberechtigung in der Bildung erreicht. Darüber hinaus existiert eine Lohnschere zwischen Mann und Frau; Frauen verdienen weltweit 77 % von dem, was Männer verdienen.
Aufgrund dieser starken Ungleichheit initiierten die VN die Womens Empowerment Principles (WEP) und 2015 riefen Industrienationen der westlichen Länder Unternehmen auf, diese zu befolgen. Die WEP umfasst die Stärkung der Frau und hat somit das Ziel einer fairen Behandlung von Mann und Frau. Dies trug zur kontroversen Diskussion der Frauenquote bei.  Länder wie Norwegen, Italien und Island haben bereits ein Quoten-Gesetz eingeführt und in anderen Ländern wird dies in den Regierungen thematisiert.
In der Frauenrechtskommission soll nun die ungerechte Verteilung der Bildungs- und Arbeitschancen in der Welt aufgegriffen werden und darauf basierend die Ermöglichung von Bildung für alle debattiert werden.