Historischer Sicherheitsrat

Der historische Sicherheitsrat stellt Verhandlungen des Sicherheitsrates zu früheren Krisensituationen nach. Dabei orientiert sich der Rat an historisch korrekten Fakten, wobei die Delegierten jedoch in Bezug auf ihre diplomatischen Entscheidungen frei sind.


Der Vorsitzende



Liebe Delegierte,

mein Name ist Joshua Zaunick, bin 18 Jahre alt und komme aus der schönen Hansestadt Bremen, wo ich die 12. Klasse (Q2) an dem Alten Gymnasium Bremen besuche. Ich werde dieses Jahr mit Martin den Vorsitz des Historischen Sicherheitsrates bilden. Neben der Arbeit auf das Abitur hin bin ich in meiner Freizeit politisch aktiv und spiele Fußball. So habe ich letztes Jahr bei SPUN als Delegierter Mexikos in der Kommission für Kultur, Bildung und soziale Entwicklung teilgenommen und konnte so viele neue Erfahrungen sammeln und spannende Sitzungen erleben. So hab auch ich gemerkt, wie gut SPUN Politik aus einer anderen Perspektive zeigen kann, die meistens sehr viel Spaß macht. Da die SPUN-Zeit aber natürlich schon mit der Vorbereitung beginnt, stehen Martin und ich Euch auch im Vorhinein für alle möglichen Fragen mit Freude zur Verfügung.

Bis dahin stay SPUNed!


Der Vorsitzende



Liebe Delegierte,

ich heiße Martin Bangard, bin 17 Jahre alt und gehe in der wunderschönen Bundesstadt Bonn in die 12. Klasse des Friedrich-Ebert-Gymnasiums. Nach mehreren Teilnahmen bei MEPs, in praktisch jeder Position und zwei SPUN-Teilnahmen werde ich dieses Jahr mit Joshua den historischen Sicherheitsrat leiten. In meiner Freizeit bin ich zudem noch politisch aktiv und treibe gerne Sport. SPUN bedeutet für mich eine spannende Woche, in der man die Möglichkeit hat neue Erfahrungen zu sammeln und Menschen aus ganz Deutschland kennenlernt, wobei man sich von vielen dieser neugewonnenen Freunde am Ende der Sitzungswoche nur schweren Herzens trennen kann. Deswegen will ich Dir die Möglichkeit bieten bei der Sitzungswoche 2018 ähnlich gute Erfahrungen zu machen wie ich und viele andere Generationen an SPUN-Teilnehmern vor mir.

Bis dahin stay SPUNed


Themen


Koreakrieg

Der Koreakrieg brach am 25. Juni 1950 aus, als nordkoreanische Truppen den südlichen Teil des Landes angriffen. Das Land war schon seit Ende des Zweiten Weltkrieges in zwei Besatzungszonen aufgeteilt. Der Norden wurde von der Sowjetunion kontrolliert, während der Süden unter amerikanischem Mandat stand. Vorgesehen war Korea innerhalb eines unbestimmten Zeitraumes wieder unter einer gemeinsamen Regierung zu einen. Doch aufgrund des Ausbruchs des Kalten Krieges waren weder die Sowjetunion noch die USA bereit, ihren Einflussbereich aus Korea zurückzuziehen, weswegen 1947 die UNO das Mandat für die Wiedervereinigung übernahm.
Als die geplanten Wahlen im Jahr 1948 nur in Südkorea durchgeführt werden konnten, da die Sowjetunion die Wahlen in Nordkorea nicht zuließ, kam es zu der Situation, dass zuerst der neugewählte Präsident des Südens Rhee Syng-man die Republik Korea ausrief und als Reaktion darauf Kim-Il-sung im Norden die Demokratische Republik Korea, mit der Unterstützung der Sowjetunion, proklamierte. Die Konsequenzen der Gründungen waren eine starke Aufrüstung beider Seiten, sowie Provokationen und kleine Scharmützel an der Demarkationslinie, welche auf dem 38. Breitengrad lag. Diese Provokationen eskalierten dann am 25.06.1950 in einem großangelegten Angriffs des Nordens, der innerhalb von weniger als drei Monaten fast ganz Korea überrannte.
Der nordkoreanische Angriffskrieg wurde von dem damaligen Sicherheitsrat in der Resolution 82 verurteilt und in der Resolution 85 wurde ein militärisches Eingreifen von UNO-Truppen autorisiert, welche es schafften, die nordkoreanischen und die später zur Hilfe gekommenen chinesischen Truppen zurückzudrängen. 1953 einigten sich beide Konfliktparteien, nach einem jahrelangen Stellungskrieg, auf ein Waffenstillstandsabkommen, welches bis heute gilt und eine Demarkationslinie ungefähr am 38. Breitengrad festlegt.
Während des dreijährigen Konfliktes sind ungefähr 940.000 Soldaten und etwa drei Millionen Zivilisten getötet worden und Korea ist immer noch ein geteiltes Land. Die Aufgabe des Historischen Sicherheitsrates in der kommenden Sitzungswoche wird es deswegen sein, die Verhandlungen des Sicherheitsrates zur Zeit des Korea-Krieges nachzustellen und eine alternative Lösung zu dem realen Geschichtsverlauf zu finden.